Der Prignitzer vom 02.07.2017
Die Dampfloks einmal von unten ansehen
Der Lokschuppen Wittenberge zeigt Interessierten die historischen Stahlrösser. Mit dabei: Familie Schulze.
von Martina KasprzakWittenberge Beim zweiten Dampflokwochenende in diesem Jahr herrschte Helmpflicht. Zumindest wenn man in die Gruben abstieg, um sich die alten Stahlrösser h von unten anzusehen. So auch Familie Schulze aus Wittenberge, die in die Grube unter die 232 500-9 hinabging. „Die bin ich nicht gefahren, aber die 50 3570-4“, erzählt Hans-Joachim Schulze, der selbst von 1973 bis 1978 im Bw Wittenberge Heizer und Beimann war. Die von ihm benannte Lok steht daneben. „Es war eine schöne Zeit“, so der Wittenberger, der mit seiner Frau und seinem Enkel „fast immer kommt, wenn der Lokschuppen öffnet. Unser Enkel interessiert sich für alles, was mit Loks zu tun hat“, so Schulze. Und der siebenjährige Simon verrät, dass er „einmal Lokführer werden will“.
Die Familie gehörte zu den Besuchern, die es sich trotz des immer wieder aufkommenden Nieselregens nicht nehmen ließen, die historischen Stahlrösser zu bestaunen. Die Besucherschar ist längst nicht so groß wie im Frühjahr oder im Herbst, wenn der Historische Lokschuppen ebenfalls seine Tore öffnet. „Das Wetter ist ja schon besser als noch am Freitag. Aber im Juli planen wir sowieso nie eine besondere Attraktion. Da ist Urlaubszeit und bei 35, 40 Grad, das hatten wir vor zwei Jahren, ist es auch nicht so gut. Außerdem können wir uns Attraktionen auch nicht immer leisten“, sagt der stellvertretende Vereinsvorsitzende vom Historischen Lokschuppen Wittenberge/Dampflokfreunde Salzwedel e. V., Dennis Kathke, der für Herbst wieder eine Hafenausfahrt plant. Und weiter in Planung ist auch die zweite Drehscheibe. „Die haben wir mittlerweile gereinigt und abgestrahlt. Aber bis wir die präsentieren können, dauert das mindestens noch drei Jahre“, so Kathke.
Mit Helm ausgerüstet ging es für Familie Schulze unter die Dampflok. |
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